Vom Verschwinden.

Heute habe ich es mal wieder getan. Ich habe dir etwas erzählt. Von mir. Wie ich ins Schlingern gekommen und fast vom Fahrrad gefallen bin.
Ah ja, hast du gesagt und dass die Gerste bald reif sei.

[Keine Sau interessiert sich für das, was ich erzähle. Keine Sau interessiert sich dafür, wer ich eigentlich bin.]*

Früher hat mich das zum Verschwinden gebracht.
Heute verschwinde ich nicht mehr so schnell. Was bleibt, auch heute noch, ist leise Wehmut nach dem, was nie sein wird.

Ich habe andere Dinge von dir bekommen, bekomme sie jetzt noch. Die Freude in deiner Stimme, wenn ich da bin. Das Wissen, dass ich niemand sein muss, um jemand zu sein. Das Vertrauen, dass alles gut wird. Gut ist. Loslassen – eins deiner Spezialgebiete. Du lebst mir vor, dass man einfach nur fragen muss, um das zu bekommen, was man braucht.
Und da ist noch so viel mehr.

Nur das mit der Aufmerksamkeit. Das ist nicht so dein Ding.

 

* Glaubenssätze. Vermutlich veraltet.

Allgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert