Melde ich mich also auch mal wieder zu Wort. Tun ja quasi fast alle, derzeit. Man hat ja sonst nichts zu tun.
Doch, hat man. Also na ja, manche von uns.
Ich hätte – vor Corona – heute sicher irgendeinen Grund gefunden, warum ich die Zimmerpflanzen ein anderes Mal umtopfe. So aber habe ich alle Zimmerpflanzen bis auf eine nach draußen geschleppt (beziehungsweise dem MMM gesagt, er möge doch bitte).
Dann hätte ich loslegen können mit Umtopfen, aber wie es nun mal so ist, stellte ich zuerst fest, dass man ohne Pflanzen endlich die staubige Ecke saugen könnte, an die man sonst nie drankommt. Und wo man gerade dabei ist, vielleicht auch gleich das Fenster putzen?
Aber dann. Dann kam die eine Pflanze in den Topf der anderen und die andere in den der wiederum anderen undsoweiter. Am Ende hatte ich völlig überraschend einen Topf zu wenig und es fand sich auch sonst keiner mehr.
Zum Glück haben wir Nachbarn. Die waren heute natürlich auch alle draußen, daher war das total einfach, man geht mit einem kleinen Topf rüber und kommt mit einem größeren zurück (zwischendurch hält man natürlich Abstand). Super Sache. Super Nachbarn.
Während ich so topfte, passierte es schon wieder:
Wir hatten mal überlegt, m (und mir!) eine Rutsche in den Hang zu bauen. Dann guckten wir uns nach Rutschen um, entweder waren die doof oder schweineteuer und entscheiden konnten wir uns eh nicht, also passierte nichts weiter.
Und heute sitze ich und topfe Blumen, kommt die Nachbarin und fragt, ob wir zufällig eine Rutsche gebrauchen könnten.
Dieses Leben, ey. Manchmal überrascht es mich dann doch.
Später waren sämtliche Blumen vertopft, alles wieder aufgeräumt, ich total zufrieden mit meinem Werk, alles fühlte sich total gut an, also na ja, fast alles, denn die eine Pflanze, die ich anfangs nicht rausgetragen hatte, die stand jetzt immer noch da und hm. Sah nicht gut aus. Im Grunde wollte ich sie gar nicht mehr im Haus haben, schon länger nicht. Aus Gründen habe ich trotzdem an ihr festgehalten, jetzt aber, wo ich dachte, Oh, dann könnte man deren Topf wiederum für die andere nehmen, die im Grunde immer noch einen viel zu kleinen Topf hat?
Zack, das war es dann mit der Pflanze. Jetzt ist sie weg und alles ist viel besser als vorher, aber bis es soweit kommen konnte, musste ich (beziehungsweise der MMM) nochmal Pflanzen raustragen, Werkzeug, Eimer und Erde wieder hervorkramen, die blöde Pflanze aus ihrem Topf herauskriegen (ich werde morgen Muskelkater haben), die eine in den nun freien Topf pflanzen, alles wieder aufräumen, Pflanzen wieder hineintragen und schon beim Hinaustragen hatte ich eigentlich keine Lust mehr, aber wann würde ich das je wieder in Angriff nehmen, in fünf Jahren oder so, also los.
Danach gab es eine Dusche und dann eine Pizza. Die Pizza haben wir besonders genossen, denn die wurde aus einem Viertel Geburtstagshefe gemacht, Hefe ist ja immer noch keine aufzutreiben, zumindest nicht, wenn ich einkaufen gehe. Und Hefe – Hefe ist Hach! Also nicht Hefe an sich, aber Hefeteig kneten. Frau Gröner hat da auch schon des öfteren darüber geschrieben und ja, Hefeteig kneten kommt eindeutig auf die Liste der Dinge, die ich zuverlässig großartig finde.
Da fällt mir ein, dass ich auch gleich noch Herrn Paul verlinken könnte, der hat nämlich irgendwann ein Rezept für Pizzateig verlinkt (das hier) und seither machen wir weltbeste Pizza, vorher war das mehr so na ja.
Das war ein guter Tag heute. Trotz allem.