Ohne Nachbarn wie euch wäre das gar nicht möglich, sagt P. immer, wenn mal wieder ein Zelt im Hof steht.
Unsere neuen Nachbarn sind ja etwas mehr als „nur“ Nachbarn, Familie nämlich, und auf ebenjene (Familie) wollte ich schon lange mal ein Loblied singen schreiben. Auf alle, nicht nur auf die von nebenan. Und überhaupt nehme ich es da nicht so genau, von wegen Familie, duden.de sagt, das sei die „Gruppe aller miteinander [bluts]verwandten Personen;“, ich zähle da noch andere hinzu, A. zum Beispiel*, die mit dem Akkordeon vor der Tür steht, vor der Nachbartür wohlgemerkt, denn dorthin habe ich uns zum Kaffeetrinken eingeladen.
Genaugenommen trinken wir den Kaffee sogar bei den Nachbarn, die von gar nichts wussten, zumindest ich hatte ihnen nichts gesagt, das war aber überhaupt kein Problem**; wie es fast nie ein ein Problem ist, womit ich jetzt wieder beim Loblied bin. Dabei war ich eigentlich bei A., die sich nach dem Ständchen spontan wieder ins Auto setzt, um P. abzuholen, womit ich eigentlich den MMM beauftragen wollte, nur, der hatte gerade anderes zu tun.
Später kommt noch B., der zuerst dachte, er hätte uns verpasst, aber weil der H. den H. abgesetzt hat (oder so ähnlich), kam er dann doch noch zu seinem Kuchen, also zu meinem, wobei er ja nicht wegen dem Kuchen kam, sondern wegen mir. Und ich vor lauter Trubel vergessen habe, noch ganz persönlich Alles Gute zu wünschen; vielleicht war das aber auch nur, weil der B. ausnahmsweise mal nicht am Wochenende Geburtstag hatte, da vergisst man sowas schon mal.
Jetzt fehlt noch mindestens die Hälfte (an Menschen, auf die ein Loblied zu singen wäre). P. und H. natürlich, dorthin hatte ich uns zum Mittagessen eingeladen, abermals. H. hat auch gleich noch einen Kuchen gebacken, einfach so.
Und A. isst auch mit und hat Luftballons aufgehängt. Das sind so Dinge. Ganz viele kleine Dinge, die einfach so getan werden. Ohne groß Aufhebens darum zu machen.
Und M. und R., die waren heute zwar überhaupt nicht da (weil sie in Urlaub sind. Schon wieder. Hihi.), haben aber sicherlich im schönen Österreich einen Kaiserschmarrn mit Bergblick (Hach!) gegessen und dabei fest an mich gedacht (Germknödel ginge notfalls auch).
Na ja, so ein richtiges Loblied wird das hier nicht, merke ich gerade. Ich weiß auch nicht. Gar nicht so einfach, die Sache mit den Lobliedern.
Jedenfalls, um mal wieder auf den Anfang zurückzukommen und gleichzeitig ein Ende zu finden: Ohne euch wäre das alles gar nicht möglich. Und auch gar nicht so schön. Ich freu mich so, dass ich euch habe, bitte bleibt mir noch ganz lange erhalten.
Und nun noch ein Bild für C. im fernen Irland (und natürlich auch noch ein Dank an G., die mich mit dem Motiv beschenkt hat):
Und auch noch ein Danke an D., für das Päckchen im Briefkasten. Möge es ein hundertstes Buch werden. Gute Besserung übrigens, falls das noch angebracht ist, ich komme auf anderem Weg gerade nicht dazu.
* Obwohl. Eventuell ist auch hier eine gewisse Blutsverwandtschaft vorhanden. Es ist kompliziert.
** Und H. (die Nachbarin, die nichts wusste) so: Ist denn noch ein Stuhl frei (für mich)?
Aber hallo, wir sitzen auf deiner Terrasse, ein freier Stuhl für dich ist ja wohl das mindeste.