durchhängen

Und wieder hänge ich an der Frage fest, ob mein Verhalten saublöd war oder ob ich mir nicht einfach nur viel zu viel Gedanken darum mache.
Und schon wieder rede ich natürlich nicht darüber.
Vielleicht geht sie dorthin, die Energie, ins nicht-reden. Vielleicht ist sie auch einfach nicht da.

Meine Hosen gehen entweder kaputt oder passen nicht mehr. Ich fühle mich nicht nur schwer, ich bin es auch.
Dieses schwer-sein, diese blöde Traurigkeit, das mich-einigeln-wollen, ich bin es so leid.
Beim darüber nachdenken aber doch wieder nur traurig werden.

Während des schwer-seins immerhin Musik hören. Melody Gardot und wenig überraschend ist Your Heart Is As Black As Night mein Lieblingslied aus My One And Only Thrill.

Zum ersten Mal dieses Jahr gegrillt, zum ersten Mal mit kurzen Hosen herumgelaufen, zum wiederholten Mal Eis gegessen. m hat das Eis am besten gefallen, noch besser als schaukeln.
Ich fand am besten, auf der Terrasse sitzen und A. und ihre Gäste auf der anderen Seite des Tals am Lachen zu erkennen. Woraufhin mir einfiel, dass es Geburtstagsgäste sein müssten. Woraufhin ich des MMMs Trompete holte und der MMM ein Geburtstagsständchen hinüber spielte. Woraufhin die Nachbarn links von uns klatschten.
Dann das Geburtstagskind angerufen, Habt ihr es gehört?, gefragt. Ja, hatten sie. Außerdem wäre die Vermutung laut geworden, wir hätten A. am Lachen erkannt. Daraufhin zusammen gelacht.

Jetzt schon wieder nicht mehr weiter wissen. Die paar Absätze waren schwer genug.

Hallo.

Mal eben den Staub vom Blog pusten.
Dann einfach weiterschreiben, als wäre nichts gewesen.

Ich dachte drei Jahre lang, ich wäre eher der Typ besorgte Mutter, neuerdings aber finde ich mich andauernd in Situation wieder, die mir das Gegenteil beweisen. Kommt wohl immer darauf an, mit wem man sich vergleicht. Und aufs Kind vermutlich auch.

Was sich hingegen immer wieder bestätigt, ist die Sache mit der sozialen Inkompetenz. Neuerdings sitze ich des öfteren auf dem Spielplatz herum und mei. Erstaunlich, dass es Leute gibt, die einfach so irgendein Thema aufs Tapet bringen, minutenlang darüber erzählen (unter Umständen ganz ohne, dass irgendein anderer etwas dazu beiträgt) und dann von diesem Thema übergangslos aufs nächste und übernächste übergehen.
Wie machen die das nur?
(Nein, das ist nicht unbedingt das, was ich unter sozialer Kompetenz verstehe, aber es hat seine Vorteile im Vergleich zu: sitzen und sich anschweigen.)

Frau Nessy hat einen Beitrag übers Weitwandern verlinkt, Weitwandern ist natürlich immer etwas, das mich auch interessiert, daher habe ich hineingeklickt und nun ja. Ich weiß jetzt wieder, warum Wandern in einer Gruppe für mich keinesfalls das Wandern ist, das ich gerne mache.
Gleichzeitiges Staunen darüber, wie es möglich war, auf dem Weg nach Venedig trotzdem zu einer spontanen Minigruppe von drei Menschen zusammenzufinden. Sich nicht ein Mal auf die Nerven zu gehen. Vermutlich ging das nur deshalb so gut, weil wir vor allem auch miteinander schweigen konnten.
Und wie immer, wenn ich an unsere Minigruppe denke, auch ein bisschen Wehmut. Weil es am Ende dann doch nicht geklappt hat, mit dem in Kontakt bleiben. Obwohl es doch so schön war.

Jetzt nicht weiter wissen.

Trotzdem weiter schreiben.

Die Stapelverarbeitung hat sich erledigt, es gibt keine Stapel mehr. Obwohl, es gibt jetzt Aussortiert Einsortiert und WoBekommeIchDasWohlNochUnter?
Jetzt alles noch dreihundert Mal lesen und umschreiben und Sachen herausfinden. Wie Vererben geht. Polizeizeug.
Auf dem Spielplatz schon sieben Mal die Hundefrau ansprechen wollen, wegen Hundezeug. Gescheitert. Ist das denn so schwer (ja). Es ebenso wenig geschafft, A. deswegen anzusprechen. Dabei kenne ich A., zumindest besser als die Spielplatzfrau. Und A. erzählt total gern über Hunde. Wo ist das Problem?
Auch eine Polizeifrau auf dem Spielplatz. Ebenfalls gescheitert.
Es aber immerhin (mit Anlauf) geschafft, Frau Einhorn etwas zu fragen. Frau Einhorn weiß alles. (Und natürlich hat auch Frau Einhorn einen Hund, aber ach. Es ist kompliziert. Also eigentlich nicht, aber ich bin gut darin, es mir einzureden.)

Jetzt und hier überhaupt nur schreiben, weil ich das ausgewürfelt habe. Wenn gar nichts mehr geht, fange ich manchmal an zu würfeln. 1, 2, 3, 4, 5, 6 – 4 war der Blog. 2 ist auch schon erledigt (duschen).

Wieder zu einer Preisverleihung eingeladen worden. Hurra!

Und mal wieder jemandem auf die Füße getreten, aus Unachtsamkeit. Darüber kann ich tagelang nachdenken. Mag die mich nun noch? Bin ich noch ok?
Aber lieber nicht darüber reden.
m ist auch schon ziemlich gut im nicht darüber reden. Tja. Lernen am (schlechten) Vorbild.

Osterzeug basteln. Und wieder bestätigt sich, dass Geduld in solchen Dingen nicht meine Stärke ist. Hauptsache fertig siegt immer über Perfektion. Und ganz schnell der Schwenk von „macht Spaß“ zu Frustration, weil es eben doch nicht so perfekt hübsch aussieht, wie ich mir das vorgestellt hatte.

Leise Befürchtungen, das könnte bei der Stapelverarbeitung ebenfalls so sein.

Gestern im Regen durch den Wald gelaufen. Ganz ungeplant ist das passiert und wie so oft komme ich mit tausend drei Ideen aus dem Wald heraus. Kaum sitze ich am Schreibtisch, verpuffen sie. Landen auf dem jaja-später-Stapel und wenn später kommt, ist die Energie weg. Und das war es dann mit der Idee.

Noch das Gute finden. Das Gute ist in den Menschen, in den Begegnungen. Manchmal klappt es dann doch mit der Sozialkompetenz.