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5. Januar – und Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag so gemacht haben. Wenn das mal nicht ein guter Grund ist, das Bloggen wieder aufzunehmen.

Heute morgen durfte ich mal wieder ein bisschen länger schlafen. Irgendwann sagte der MMM, er würde jetzt gleich losgehen und m hopste so lange auf mir herum, bis das Liegenbleiben dann doch keinen Spaß mehr machte.

Wir zerlegen den Adventskranz in Einzelteile. Das dauert erstaunlich lange und wir haben danach noch nicht mal wieder alles an seinen Platz geräumt.

Während ich noch aufräume, malt m ein Bild, das klappt dann aber nicht so, wie sie will und Zack, Zusammenbruch. Wir finden zwar eine Lösung, aber es dauert gefühlte Stunden und eigentlich sollten wir uns doch so langsam fertig machen, denn bald will der MMM abgeholt werden. Vorher müssen wir natürlich noch was essen und aufs Klo gehen und Sachen packen und auf einmal ruft er auch schon an und wir kommen natürlich viel, viel zu spät.

Der MMM und m fahren zurück, ich laufe. Das ist unser neuestes Vorgehen. Da der MMM und ich beide gern laufen, m allerdings nicht und daher jeder gemeinsame Spaziergang (und sei der noch so kurz) momentan in „wann sind wir endlich wieder zu Hause“ endet, haben wir uns folgendes ausgedacht: einer von uns läuft einfach los, wird dann mit dem Auto abgeholt, Rollentausch: der eine fährt, der andere läuft zurück. Das hat außerdem noch den Vorteil, dass sich der Radius erweitert und man auch mal andere Wege zu Gesicht bekommt als die ums Haus herum.

Mein Weg endet recht schnell im Nichts, beziehungsweise versuche ich mich ein Stück durchs Gestrüpp zu schlagen, damit ich nicht an der Straße entlanglaufen muss. Das klappt aber nicht, also steige ich doch die Böschung zur Straße hoch und erschrecke zwei Radfahrerinnen, die mich fragen, ob mit mir alles in Ordnung ist. Danke, ich glaube schon.

Auf dem richtigen Weg warnt ein Schild vor aggressiven Wildschweinen. Upsi. Ich rede mir ein, dass damit bestimmt nur erreicht werden soll, dass die Leute ihre Hunde an die Leine nehmen.

Tatsächlich begegnen mir nur zwei Pferde (mitsamt Reiterinnen). Ansonsten ist es überraschend still. Der Wald ist still (Vögel, wo seid ihr?), die Autobahn, die ansonsten gern mal für Hintergrundrauschen sorgt, ebenfalls nicht zu hören.

Wieder im Heimatort gehe ich noch am öffentlichen Bücherregal vorbei, finde tatsächlich etwas.

Zuhause gibt es für jeden noch einen Rest Chili.

Dann packen wir schon wieder zusammen: Wir wollen Bäume schneiden. Sogar m findet das (vorerst) gut. Wir packen alles, was wir brauchen, in den Fahrradanhänger und los geht es. Ich bin eine sehr beherzte Bäume-Schneiderin. Der MMM ist da normalerweise eher zurückhaltend, dieses Mal aus Gründen allerdings eher nicht. m will ebenfalls Äste schneiden. Irgendwann dann nicht mehr, aber wir müssen noch aufräumen und wenig überraschend ist der Rückweg viel beschwerlicher als der Hinweg. Ich darf vorauseilen (oder tue es einfach), weil ich gerade diejenige bin, die, äh, nicht mehr ganz so verständnisvoll ist.

Zuhause machen wir schon wieder was zu essen. Dieses Mal Rest-Spätzle.

Dann noch das Memory, das ich aus dem Bücherregal mitgebracht habe, ausprobieren. Maus-Videos schauen, lesen, duschen, eine Gartenliste schreiben.

Fertig.