Der Fünfte, mal wieder*

Die Tage mit m bestehen aus Vormittag und Nachmittag, jeweils eine Sache passt in diese zwei Hälften hinein** und der Vormittag wäre somit damit ausgefüllt gewesen, Brot zu besorgen***. Dann war es aber so, dass ich aus Gründen überhaupt keine Lust hatte, aus dem Haus zu gehen, außerdem wird das Notfall-Brot in der Gefrierschublade mit der Zeit auch nicht besser, das holte ich also heraus, führte (für meine Verhältnisse) unendlich viele Telefonate (P., M., H., A., P., H., Krankenkasse), putzte die Ofen-Scheibe****, denn wenn ich schon ein Feuer habe, will ich es auch sehen, erledigte zwölf andere Kleinigkeiten und dann war es auf einmal schon wieder an der Zeit, Mittag zu essen. Nudeln, dachte ich, Nudeln gehen immer. Nun ja, m aß dann ungefähr fünf Nudeln, ich ein paar mehr. Dann musste ich ganz dringend duschen, m ganz dringend schlafen, ich drückte mich vor der Stapelverarbeitung, verarbeitete dann aber doch ein klein wenig und schon war es an der Zeit, m wieder aufzuwecken, um zum Eltern-Kind-Turnen aufzubrechen. m gefiel es dort wie immer sehr gut. Auf dem Rückweg noch kurz mit B. geredet (gute Nachrichten, Hurra!), zu Hause dann aufs Sofa gefallen, ein Puzzlebuch gepuzzlet. Den MMM begrüßt. Schon wieder Essen gemacht aufgewärmt. Zack, Tag vorbei, na ja, so gut wie. Jetzt wäre wieder die Stapelverarbeitung an der Reihe, aber nun. Gleich.

edit:
Mein eigener Hang zum Losheulen hat sich übrigens wieder vom Acker gemacht. Das fiel mir gerade noch ein und muss ja auch mal erwähnt werden. Anstatt mich nämlich an die Stapelverarbeitung zu machen, habe ich erst einmal die Kopfhörer aufgesetzt und siehe da, ich hatte überhaupt keine Lust mehr auf Massive Attack und/oder Garbage, sattdessen endlich mal wieder Jeanie angehört (Falco, wissen Sie natürlich) und jetzt gerade Alice Cooper.
Gleich aber wirklich Stapelverarbeitung.
Na gut, noch ein Lied.
Ach ja, da fällt mir noch etwas ein, kürzlich nämlich, da fragte K. ganz entsetzt, ob ich tatsächlich in der Öffentlichkeit singen würde, also so richtig (laut). Die Öffentlichkeit, so stellte sich heraus, war der MMM und Hallo, natürlich singe ich dem was vor. Genauso wie dem Nachbarn, sollte der gerade draußen herumstehen, während ich mit Kopfhörern den Müll rausbringe. Weil, das geht gar nicht anders, ich muss mitsingen, wie ich auch bei Konzerten tanzen muss.
Ach ja, Tanzen. K. wäre entsetzt, denn natürlich muss ich mit Kopfhörern auch tanzen. Na gut, da mache ich immerhin das Licht aus (weil wir sind die mit ohne Vorhänge).

 


* Sie wissen schon, Frau Brüllen, Tagebuchbloggen, WmdedgT
** Natürlich, es würde noch mehr hineinpassen, aber das würde in Stress ausarten und warum soll ich mir das antun.
*** Wie jetzt, mit Brot besorgen füllt die einen ganzen Vormittag, denken Sie jetzt vielleicht, aber ja, das ist tatsächlich so (ähnlich), denn erstens muss ich m aus dem Haus locken, das klappt nicht immer auf Anhieb, dann müssen wir beide angezogen, satt und nochmal auf der Toilette gewesen sein, das kann auch schon mal länger dauern. Und dann ist Brot besorgen ja nicht einfach nur Brot besorgen, denn entweder verbinden wir das mit einem Spaziergang und gehen dann noch an der Bank, am Bücherregal, sonstwo vorbei oder wir setzen uns ins Auto und holen gleich noch Getränke oder füllen andere Vorräte auf. Eventuell nehmen wir auch das Fahrrad. Dann allerdings ohne Getränkekisten.
**** Auch das: hört sich nach einem Zehn-Minuten-Job an, dauert aber tatsächlich mindestens eine dreiviertel Stunde, weil m mit der Stirn an die Ofentür dotzt und völlig zu recht völlig aus der Fassung ist (obwohl es im Endeffekt halb so schlimm war, aber man wird ja wohl noch in Tränen ausbrechen dürfen).

Allgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert