Heute noch mal am See gewesen. Die Hälfte aller Dinge, die ich üblicherweise mit an den See nehme, habe ich zu Hause gelassen, denn Hallo, so warm ist es jetzt auch nicht mehr und sehr wahrscheinlich werden wir das Wasser dieses Mal sowieso nur von außen bestaunen.
Spoiler: Falsch! Ganz falsch!
Ich war gleich zwei Mal im Wasser und das, wo ich beim zweiten Mal den immer noch klatschnassen Badeanzug vom ersten Mal wieder anziehen musste, denn die Hälfte aller Dinge lag ja zu Hause.
Im Gegensatz zum klatschnassen Badeanzug war das Wasser überhaupt nicht kalt. Zumindest hat es mich immer noch keinerlei Überwindung gekostet, mich hineinzustürzen.
Das war dann aber wohl doch der letzte See-Tag für dieses Jahr, ab Montag schließen sie ihre Pforten. Das ist das dumme hier in der Gegend, erstens, der nächste See ist viel zu weit weg, zweitens, es gibt Pforten um den See herum (beziehungsweise da, wo es keine Pforten gibt, muss man schon ein bisschen hart im Nehmen sein, und sich von irgendwelchem Zeug, das unter Wasser herumwächst und/oder schwimmt nicht aus der Ruhe bringen lassen).
Der Lieblingssee hatte seine Pforten schon diese Woche geschlossen, daher mussten wir spontan umdisponieren.
Erstaunlich, wie jeder See dann doch wieder anders ist. Sich anders anfühlt. Man sollte meinen, da sei überall nur Wasser drin, aber nein. Also doch, aber nun.
Vermutlich ist das total logisch, man kann ja auch nicht jedes Wasser trinken (damit meine ich solches, das in Flaschen daherkommt). Also man könnte schon, aber manch eines schmeckt eben mehr so börks.
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Heute Abend wieder beim neuen Yoga gewesen und an die Zahnarztsache gedacht. Nun ja, genaugenommen an Berührungen. Weil, das Yoga ist wunderbar, ich hatte ein bisschen Angst davor, dass es das nicht ist, denn ich kenne die Yogalehrerin und ich hatte wirklich überhaupt keine Lust, ihr sagen zu müssen, mir gefalle es bei ihr nicht, aber ein Glück, das Problem stellt sich gar nicht.
Nun ist das schon meine sechste(?) Yogalehrerin und das ist ein bisschen wie mit dem Wasser, also nicht ganz so extrem, aber manche eine liegt einem eben mehr und eine andere eher nicht und jedenfalls eine dieser sechs Lehrerinnen hatte es absolut drauf, ihre Hände genau dahin zu legen, wo es gut und richtig war. Sei es, um noch ein kleines bisschen mehr in die Dehnung zu kommen (und sie wusste immer, wann jetzt aber wirklich Schluss ist), sei es, um einem die Augen für die richtige Position zu öffnen, weil plötzlich alles ganz anders ist, wenn man die Schulter nur ein klein wenig mehr nach hier, statt nach da dreht. Oder sei es, weil es einfach dringend nötig war (bester Grund überhaupt).
Das war nicht übermäßig, dieses „Handauflegen“, es wurde nie zu viel.
Und ich fand es so schön.
Die Lehrerin, die nach ihr kam, probierte das auch, hat es aber schnell wieder aufgegeben, zu Recht, da stimmte nämlich das Gefühl nicht, es war immer zu viel oder zu wenig (Druck/Berührung) und dadurch wurde es leider eher anstrengend oder in diesem Fall anspannend. Und nicht entspannend, was ja das eigentliche Ziel einer Yogastunde ist. Na ja, eins der Ziele.
Was mich nun wiederum zum Shiatsu bringt, da ging ich mal hin, als ich Rückenprobleme hatte, wiederum zwei Lehrende (oder wie heißt das in dem Fall?), beim zweiten konnte ich es total genießen, dieses Berühren, hier mal hochheben, da mal langziehen. Bei der ersten war es auch ok, aber eben nicht ganz so sehr Hachz!
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Und noch ein kompletter Themenwechsel, Nüsse nämlich, genauer: Walnüsse. Die ganze Zeit wunderte ich mich darüber, dass dieses Jahr so viele Nusshälften unter den Nüssbäumen liegen, haben die Tiere sich ein neues Werkzeug zugelegt oder wie kommt das.
Nun haben wir mittlerweile selbst einiges an Nüssen gesammelt und wie ich die so zum Trocknen in die Sonne stelle, denke ich mir Nanu, schaue sie genauer an und siehe da, bestimmt ein Fünftel aller Nüsse stehen einen winzigen Spaltbreit offen. Also in der Mitte, dort wo die zwei Hälften aufeinandertreffen, das heißt: aufeinandertreffen sollten.
Man bekommt die ganz leicht mit der Hand auf.
Ob sie zu viel Sonne abbekommen haben?
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Am Ende noch ein Stapel-Update: Seite 217! Hurra! Außerdem ist mir plötzlich aufgegangen, dass der eine Stapel (das eine Thema) etwas mit dem anderen zu tun hat und man könnte da jetzt den Kopf darüber schütteln, denn so unglaublich neu und Wow ist das eigentlich gar nicht, aber nun ja, bis gestern hatte ich das in der Form noch nicht auf dem Schirm und nun gibt es eine Art Mind-Map mit Stapelthemen. Oder ist das schon eine Stapel-Aufstellung?
Ansonsten herrscht allerdings immer noch Skepsis, ob das ganze Drucken/Schnipseln/Stapeln tatsächlich etwas bringt, bringen wie: Endlich mal einen Haken an die Geschichte machen.