Vor ein paar Jahren habe ich mir eine Überdosis Visionssuche, Sinnsuche, Lebensplanung undsoweiter geholt. Seither bin ich eigentlich abstinent, aber wie das mit dem eigentlichen nun mal so ist, zäh nämlich, wurde ich es bisher doch nie so richtig los, kürzlich habe ich mir das hier gekauft, blättere seither immer mal wieder hinein (wenn es denn schon mal da ist) und finde das Hineinblättern meist eher mehr als weniger frustrierend.
Frustrierend, weil mir bei jeder zweiten Frage nur „Woher soll ich das bitte wissen?“ einfällt. Wenn ich es wüsste, bräuchte ich doch dieses Buch nicht, aber mir scheint, das Buch ist mehr für Menschen gedacht, die eine Million Ideen haben und von 999.999 davon denken, das sei eine für „später mal.“
Weil ich gestern ein Interview mit Reinhold Messner gelesen habe (danke an Herrn Buddenbohm fürs Verlinken) und die Idee, nicht mehr zu jammern, ziemlich gut fand, schreibe ich jetzt nicht, wie das mit meinen Ideen so ist.
Immerhin habe ich (dem Buch sei dank) ein hübsches Tagesabschlussritual gefunden, so eins wollte ich schon immer mal haben, die Frage ist eher, wie lange ich es durchhalte, bisher klappt es jedenfalls ganz gut.
Was auch ganz gut geklappt hat: Endlich mal so eine Collage machen, von der man auch überall liest (hier zum Beispiel), quasi als verlängertes Jahresmotto 2017.
Die hängt jetzt an der Wand, die Collage, ich werde sie ansehen, es wird unglaublich inspirierend sein, zwei Millionen Ideen werden mir zufliegen und dieses blöde Buch mit seinen Fragen, das fülle ich in Nullkommanix aus. Und Ende nächsten Jahres habe ich mindestens eine Million Ideen verwirklicht. Oder zumindest zehn, so viele sind nämlich vorgesehen (im Buch).
Das verkürzte Jahresmotto hat sich auch schon gefunden, Raus! nämlich, was für alles mögliche steht, im Grunde ist es eine Neuauflage von Angst haben und somit der Grund dafür, dass diese Collage nicht nur an der Wand, sondern auch hier im Beitrag hängt.