Ich weiß nicht mehr, was ich gestern getan habe.

Gestern war ja völlig überraschend der Fünfte. Den ganzen Tag lang war ich felsenfest davon überzeugt, es müsse der Vierte sein. Frau Brüllen hat mich dann eines besseren bekehrt, allerdings war es da schon nach zwanzig Uhr, also viel zu spät, der Tag nämlich gelaufen oder sagen wir mal so, mir hat es gereicht, ich beschloss, schlafen zu gehen und setzte den Beschluss auch gleich in die Tat um.
Das war auch ganz gut so, damit hatte ich nämlich einen kleinen Schlafvorsprung, den ich heute Nacht gut gebrauchen konnte und von dem heute Morgen dann gar nicht mehr so viel zu spüren war.

Aber was war nun gestern?
Schnee, vor allem. Schnee ist super, da muss man aus dem Haus, vor allem, wenn noch dazu die Sonne scheint, vor allem, wenn die Eichhörnchen schon in Startposition stehen.

Wir sind zum Schneider gelaufen, m hatte nämlich meinen Reißverschluss gesprengt und der vom MMM war sowieso schon länger halb kaputt. Der Schneider sagte zweizwanzig und ich dachte noch, ui, das ist aber günstig, es stellte sich aber heraus, dass er eigentlich zweiUNDzwanzig gesagt hatte.
Wir verirrten uns ein wenig im Flachland, das heißt auf der anderen Seite des Ortes, da sind wir normalerweise nie, was soll man da auch, aber fast immer, wenn wir dort sind, landen wir nie da, wo wir eigentlich hinwollen, das heißt, irgendwann doch, aber erst Stunden später. Wo wir ich hinwollte, war das freie Feld, von dort hatte man nämlich die beste Sicht auf die „Berge“, deren Kuppen noch schön schneeweiß waren, da schien die Sonne darauf und das sah ganz wunderbar aus, ich konnte es nur nicht so richtig genießen, m fing nämlich das Brüllen an. Anstatt einzuschlafen, was der eigentliche Plan gewesen wäre.
Auf dem Rückweg stoppten wir im Lieblingsedeka und sogar Frau S. war da, das hob ms Laune kurzfristig, es war dann aber doch ganz gut, dass der Weg nach Hause nicht allzu weit ist.

Dann aßen wir irgendwas, machten irgendwelche Dinge, die ich vergessen habe, ich packte m ins Tragetuch, das ist auch nicht mehr die beste aller Ideen, ihr Kopf passt nicht mehr wirklich in die Halsbeuge, das ist vor allem dann schlecht, wenn der Weg teilweise vereist ist und ich a) nicht sehe, wo ich hintrete und b) durch ms Zusatzgewicht umso doller herumschlittere und c) kaum Luft bekomme.
Nun ja. Nachdem wir erst wieder Spaß mit dem Schnee gehabt hatten, verschlief m die weitere Aufregung, ich dagegen hätte nach unserem Ausflug noch einen Erholungsspaziergang brauchen können, aber wir mussten ja schon wieder etwas essen, dann kam R., dann kam der MMM, wir steckten m ins Bett, hatten schon wieder Hunger, ich stellte fest, dass überraschenderweise schon der Fünfte ist, ich aber zu nichts mehr zu gebrauchen bin. Und schon war der Fünfte wieder vorbei.

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