20 Fünfer

20Fuenfer

Mit dem Schreiben, das ist ein bisschen wie mit dem Skifahren (oder mit allem?). Manchmal denke ich, ich kann’s wohl doch nicht. Oder dass es keinen Wert hat, die Mühe nicht wert ist. Weil immer noch keine Antwort im Postfach ist, geschweige denn im Briefkasten oder sonst wo. Weil es so viele gibt, die es auch können, besser können, anders können.

Aber auf einmal ist er wieder da, dieser Moment, an dem ich ein begeistertes Grinsen im Gesicht habe, wegen der Geschichte, meiner Geschichte, oder weil ich mich den Berg hinunterstürze und dabei lauthals „Jiha!“ rufe.

Der Moment, an dem ich merke, dass es doch etwas nützt, daran zu glauben. Und bis dahin immer schön fleißig die Frösche für die Beinmuskulatur zu machen oder – was das Schreiben angeht – mich über leere Wortansammlungen hinwegsetzen, denn: irgendwann wird er schon wieder kommen, dieser Moment, der mit den richtigen Wörtern. Und wenn er kommt, weiß ich, er ist tatsächlich die Mühe wert, auch wenn ich natürlich irgendwann wieder in einem Schneehaufen stecken bleiben werde, weil es einfach dumm gelaufen ist oder weil 20 Frösche eben doch besser sind als 15 – wie bei Bluff, dem Würfelspiel: wo 15 Fünfer sind, sind auch 20 Fünfer. Und manchmal sind es tatsächlich 20 Fünfer und schon ist er da. Der Moment.

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