How wonderful life is*

Letzten Sonntag wollte der MMM in die Kirche. Der MMM in der Kirche, das hat meist etwas mit Musik zu tun, so auch in diesem Fall. Denn der MMM kennt den S. und ebenjener machte mitsamt seiner Frau am Tag des offenen Denkmals Musik in der Kirche; was ein derart geheimer Geheimtipp war, dass es noch nicht mal im offiziellen Programm zu finden ist. Da steht nur was von der Harfenistin.

Die Harfenistin sieht aus, wie man ich mir eine typische Harfenistin vorstelle. Liebreizend nämlich. (Der MMM meint, es sei gut, dass er das nicht gesagt hat.)

Die Harfenistin spielt zwei Lieder, dann macht sie Platz für S. und seine Frau. Die beiden haben drei Gitarren und zwei Flöten dabei und S. wird später behaupten, dass sie diese Instrumente, die nicht ihre eigentlichen Instrumente seien, gar nicht so gut beherrschen würden.

Es ist wohl wie mit den Büchern. Diejenigen Autoren, die einen mit aller Gewalt auf ihr Buch stoßen und der Meinung sind, wahlweise der nächste Bestsellerautor oder Literaturpreisträger zu sein – nun ja. Man muss ihre Bücher meist nicht gelesen habe. Diejenigen aber, von denen man eher zufällig erfährt, dass sie überhaupt ein Buch geschrieben haben – man sollte es besser lesen.

S. und seine Frau konnten jedenfalls problemlos ein Lied von Elton John spielen / singen, ohne dass ich aus der Kirche flüchten wollte. Genaugenommen kam mir sogar der Gedanke, die Musik von Elton John sei vielleicht doch viel besser, als ich bisher immer dachte.

How wonderful life is.

Ja. Manchmal ist es das.
Danke dafür.

 

* aus Your song, Elton John

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