Das Elend des Alltags zeigt sich an einer Nähmaschine.

Das ist nämlich so:
Nie krieg ich was auf die Reihe.
(Das stimmt natürlich so nicht. Was mich nicht davon abhält, es zu denken.)

Statt was auf die Reihe zu kriegen, denke ich, ich sollte [beliebige Tätigkeit hier einsetzen]. In diesem speziellen Fall dachte ich immer dann: „ich sollte [nähen]“, wenn ich die Nähmaschine sah. Die strategisch un(?)günstig mitten im Wohnzimmer stand (wirklich wahr, das Snowboard war hübscher).

Statt die Nähmaschine an den Stromkreis anzuschließen und 1, 2, 3, 4 Dinge zu nähen, mache ich andere Sachen. Was man halt so tut. Blogs lesen, Geschirr spülen, Wolken gucken.

Bis G. anruft und sagt, sie bräuchte die Nähmaschine, ob ich die demnächst wieder mitbringen könne. Klar, kein Problem. Gesagt. Gedacht: Oje, oje, jetzt sollte ich aber wirklich [nähen].

Und tatsächlich: Nähmaschine angestöpselt, 1, 2, 3, 4 Dinge genäht, dabei nur ganz kurz verzweifelt, ansonsten das Genähte bewundert, Nähmaschine wieder ausgestöpselt, fertig.

So einfach ist das. Eigentlich.

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