Huch, schon wieder der Fünfte. Frau Brüllen will wissen, was ich heute so getan habe.
Das war so: Ich habe ziemlich viel geschlafen. Erst gegen 5:30 Uhr meinte m, sie wolle jetzt wirklich nicht mehr allein in ihrem Bett liegen. Dann wurde es ein wenig eng, wir waren nämlich nicht zu Hause, komischerweise ist das Bett anderswo theoretisch genauso breit, aber praktisch und gefühlt dann eben doch nicht, ich lag also eine Weile im Halbdunkeln und habe mich bemitleidet, weil ich ob der Enge niemals nicht nochmals einschlafen würde, aber genau das tat ich dann wohl doch, denn als ich, beziehungsweise m, wieder aufwachte, war es überraschenderweise schon nach acht Uhr.
Da war es dann wiederum ganz praktisch, nicht zu Hause zu sein – der MMM brachte m nämlich ein Stockwerk höher und das große Ausschlafen ging weiter.
Nach dem großen Ausschlafen starteten wir das große Frühstücken und eine mittlere Spazierrunde. Nach so einer Spazierrunde hat man natürlich schon wieder Hunger, da ist es dann auch ganz praktisch, wenn am Abend zuvor Geburtstag gefeiert wurde, denn natürlich war von fast allem noch irgendwas da, sogar, als wir erneut davon gegessen hatten.
Dann verging eine dieser merkwürdigen Stunden, von denen ich hinterher nicht mehr weiß, was in ihnen eigentlich geschah, ziemlich sicher baute ich ein paar Türme mit m, räumte alles mögliche aus dem Weg und sah aus dem Fenster. Was ich nicht getan habe: darüber nachdenken, wie der Tag weitergehen sollte, das war ein Fehler, denn zack, wurde mir ein Plan vorgeschlagengegeben und dann begann der Teil des Tages, an dem ich nichts mehr mit mir anzufangen wusste, also ich wusste schon, aber gegen das, was ich wusste, sprachen allerlei Gründe, ich motzte also ein wenig herum, trug ein paar Stühle umher, motzte noch mehr herum, trug noch mehr Stühle umher, hätte gern noch mehr Stühle umher getragen, da war man wenigstens in Bewegung und wenn ich schon keinen Berg hochklettern oder schwimmen gehen konnte, dann wenigstens Stühle tragen. Nun ja. Wir gingen dann doch noch ein bisschen raus, passten auf, dass m nicht einschlief, kamen zurück, aßen schon wieder, räumten allerlei Zeug ins Auto, es gab eine Abschiedsszene und wir fuhren nach Hause.
Ich zählte nur ungefähr zwölf Mal auf siebzehn, dann war m eingeschlafen und blieb eingeschlafen, bis wir vor unserer Haustür das Auto parkten. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.
Während m schlief und der MMM sich über andere Autofahrer aufregte, nur ganz leise natürlich, währenddessen schrieb ich Sätze in mein Notizbuch, zwischendurch sah ich aus dem Fenster und dachte über die nächsten Sätze nach, sehr schön war das.
Zu Hause gab es natürlich wieder was zu essen, der MMM baute Türme mit m, ich durfte noch mehr schreiben, dann wieder essen, m einschlafen, mal eben ein schlechtes Buch überfliegen, noch mehr schreiben.
Doch, ich bin recht zufrieden mit diesem Fünften.