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Vor ein paar Jahren, als ich die Sache mit dem Schreiben ernsthaft, oder nein, eher überhaupt angefangen habe, da war das auch so eine Art Traumabewältigung; Trauma in Anführungszeichen, in denen folgendes steht: „Interessiert doch eh keinen, was ich zu sagen habe.“

Einmal herausgefunden, beschwerte jammerte ich, sagte genau das: „Interessiert doch eh keinen, was ich zu sagen habe“ und traf auf jemanden, der mich fragte: „Was hast du denn zu sagen?“
Ich so:

 
 
 
 

Dann funktionierte das aber doch ganz gut, mit der Traumabewältigung. Vielleicht nicht in der Hinsicht, dass es jemanden interessiert, was ich zu sagen habe, darum ging es aber auch gar nicht, wie ich irgendwann festgestellt habe, nein, funktioniert in der Hinsicht, überhaupt etwas zu sagen, beziehungsweise zu schreiben.
Vor lauter „Interessiert doch keinen“ hatte ich das nämlich zwischenzeitlich aufgegeben verlernt.

Und heute? Nun ja.
Zurück auf Los.
Ich will schreiben, aber da ist nichts. Oder da ist etwas, aber die Worte finden nicht zusammen, passen nicht, und vielleicht hängt das schon wieder oder noch immer mit dem alten Gedanken des „Interessiert doch eh keinen“ zusammen.

Schreibe ich also nichts. Beziehungsweise ich schreibe etwas und lösche es gleich wieder.

Aber nicht Schreiben ist schlecht, tut nicht gut. Ist wie jeden Tag ein klein bisschen mehr verschwinden.

Hier sollte jetzt noch ein grandioser Schlusssatz stehen, aber nun ja, er fand sich nicht. Was das ganze Dilemma dann doch wieder treffend zusammenfasst.

Allgemein

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