WmdedgT?

WmdedgT* fragt Frau Brüllen mal wieder. Ich wollte die Frage schon mehrmals beantworten, aber dann kam der Fünfte des Monats und ich vergaß WmdedgT, weil so viele spannende Dinge passierten oder es kam der Fünfte des Monats und ich wollte lieber doch nicht antworten, aus Furcht, es kämen nur Belanglosigkeiten zusammen.
Aber heute – heute werde ich es tun.

Erstaunlicherweise stand am frühen Morgen (na ja, so kurz nach acht Uhr) schon der Kater vor der Tür. Normalerweise steht der Kater mehr so am späten Nachmittag vor der Tür, aber gestern Abend hatte er wohl nicht damit gerechnet, dass die Tür schon kurz nach elf verschlossen bleiben würde. Der arme Kater hatte also kein Nachtmahl bekommen und hörte sich sehr, sehr hungrig an.
Nun ja.
So hört er sich eigentlich immer an. Wir lernen das vielleicht irgendwann noch. Schreit und raunzt, als hätte er seit Tagen nichts mehr zu fressen bekommen, aber dann verschmäht er erst das Katzenfutter, dann den auszuleckenden Sahnebecher, dann alles andere.
Irgendwann hörte er auf zu schreien und ließ sich auf dem Sofa nieder, dummerweise wenige Minuten vor dem Zeitpunkt, an dem ich das Haus verlassen wollte.

Ich warf den Kater raus, radelte zur Ärztin, wurde im Wartezimmer von der Inspiration heimgesucht, ließ mir von der Ärztin lustige Bilder zeigen und beschloss anschließend, am öffentlichen Bücherregal vorbeizufahren.
Praktischerweise war um das Bücherregal herum gerade Wochenmarkt. Das war deshalb praktisch, weil ich sowieso noch Grillzutaten zu besorgen hatte. Woraus dann aber doch nichts wurde, denn es gab zwar mindestens sieben Gemüsestände, aber keiner davon hatte Maiskolben zu bieten. Es gab außerdem ganz genau zwei Fleischstände, einer davon hatte nur Pute (mögen wir nicht), beim anderen war sämtliche Ware vakuumiert (mögen wir auch nicht).
Immerhin wurde ich am Bücherregal fündig.

Wieder aufs Rad, Maiskolben besorgen, nach Hause radeln, dabei Sommer, Sonne und Pferdeduft genießen.

Zu Hause habe ich dann viele, nicht mehr ganz nachvollziehbare Dinge getan. Etwas gegessen. Zeit im Internet vertrödelt. Die Inspiration aus der Arztpraxis verarbeitet. Noch mehr Zeit im Internet vertrödelt.
Den Rucksack ausgeräumt, den Rucksack wieder eingeräumt und erneut losgeradelt, dieses Mal in die andere Richtung. Gehofft, dass beim Metzger noch nicht die Sommerferien angefangen haben. Glück gehabt, Steaks bekommen.

Wieder zu Hause musste ich mich erst einmal ganz dringend ausruhen, mit Bov Bjergs Auerhaus auf dem Sofa. Nachdem ich schon so viele begeisterte Rezension gelesen hatte, habe ich beim letzten Buchladenbesuch ebenfalls zugegriffen.
Fazit bisher (ich bin ungefähr bei der Hälfte angekommen): Hm.
Ja, es liest sich gut weg, aber die überschwängliche Begeisterung kann ich (noch?) nicht nachvollziehen.

Den späteren Nachmittag habe ich mit weiteren nicht mehr ganz nachvollziehbaren Dingen verbracht, dann kam der MMM nach Hause und warf den Grill an. Irgendwann dazwischen tauchte auch der Kater wieder auf und schrie jämmerlich nach irgendetwas, aber ich fiel nicht mehr darauf herein.

Und schließlich endete der Abend mit Fußball und damit, den MMM mit Sergio Ramos zu ärgern.

 

* Was machst du eigentlich den ganzen Tag?

Allgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert