Heute: Futter ist für alle da.
Der Kater hat aufgegeben. Jämmerlich miauend wollte er uns zunächst noch weismachen, er sei beklagenswert unterfüttert. Ein Blick in den Futternapf zeigt: der Kater lügt. Oder er hat ganz andere Sorgen und es bestehen Kommunikationsprobleme.
Nun liegt er wieder ruhend auf der Couch und sieht wahlweise weise oder erzürnt aus. Ich sitze ebenfalls auf der Couch und sehe wahlweise verschlafen oder zerknautscht aus.
Dann: Geräusche von draußen. Futternapfgeräusche.
Heute zu Besuch: eine Elster.
Ich staune. Den Kater sieht mich fragend an, dann sinkt sein Kopf wieder auf die Pfoten. Interessiert ihn nicht die Bohne, wer sein Futter wegmampft.
Der erste war Herbert. Der Igel.
Dann eine Wespe. Oder auch zwei.
Als nächstes die rotbraune Fremdkatze. Die nach zwei Besuchen schon herausgefunden hatte, wo das Katzenfutter herkommt und nicht davor zurückschreckte, ins Wohnzimmer vorzudringen. Während der Kater schlafend auf der Couch lag.
Gestern Nacht die weiße Monsterkatze. Huah. Schnell die Tür zumachen.
Heute also eine Elster.
Mal sehen, wer morgen zu Besuch kommt.