Was ich euch jetzt erzähle.

Heute den diesjährigen Lieblingssee besucht (aus der Reihe der nahegelegenen Seen (die allesamt immer noch viel zu weit weg sind)).

Am See über Musik gesprochen, genauer: über Konzerte der Toten Hosen. Deren neue Lieder lagen ein halbes Jahr im Wohnzimmer herum. Zuerst hatte ich keine Kopfhörer, dann keine Lust, dann irgendwas anderes. Nun hat mir aber B. ein Konzertticket geschenkt, für Anfang September, es wurde also doch langsam dringend, die neuen Lieder mitsingsicher parat zu haben. Ansonsten nämlich macht ein Konzert (dieser Art) nur halb so viel Spaß.
Die neuen Lieder also endlich angehört und gedacht, huch, die kenne ich doch. Und ein paar kannte ich auch, aus dem Radio, aber die anderen kannte ich, weil sie sich nun mal anhören wie Tote-Hosen-Lieder (was jetzt nichts schlechtes ist).
Eins meiner liebsten Lieder (nein, kein neues) (und ich werde es wohl leider auch nicht live hören) ist: Schwimmen.
Womit ich jetzt wieder beim See bin, aber zu dem ist eigentlich schon alles gesagt.
Was jetzt auch nicht ganz richtig ist, aber nun.

Schon wieder was gelesen, gleich beide Bücher von Celeste Ng (Kleine Feuer überall / Was ich euch nicht erzählte). Gleich mal Celeste Ng auf meine „alles von ihr lesen“-Liste gesetzt. Nur gibt es ja leider noch nicht mehr von ihr zu lesen. Vermutlich wird es auch gar nichts Neues je geben, denn ich vermute, mit Ngs Büchern verhält es sich genau wie mit Tote-Hosen-Songs, kennt man eins, kennt man alle (ja, das ist übertrieben). Aber das macht ja wiederum nichts.

Ngs Bücher passen wiederum prima (so ein Zufall, nech) zum sichtbar sein, zum Reden, beziehungsweise Schweigen, zu all dem, was ich nicht sage, zu dieser Ohnmacht, die sich einstellt, wenn ich doch mal was sage und keiner hört es (ja, auch das ist übertrieben) oder jemand hört es, aber er hört etwas ganz anderes.
Auch dazu, dass ich ein Problem damit habe, herauszufinden, was ich will, aber ganz oft weiß, was der andere (von mir) will.
Und noch siebentausend andere Sachen.

Und ich denke an die Leserunde in D., frage mich wieder einmal, ob es nicht auch eine Leserunde in H. geben könnte, denn beide Bücher wären genau das richtige für so eine Runde, aber im Endeffekt würde ich dann doch wieder nur in der Runde sitzen und mich fragen, von was die alle reden, warum dieses oder jenes denn so schwer zu verstehen ist und irgendwann würde ich dann doch etwas sagen (im dritten Anlauf) und die Wörter würden wieder gänzlich falsch herauskommen und ich würde mich unterbrechen lassen, obwohl ich doch noch gar nicht zu Ende geredet habe und jemand würde mir antworten und da wäre es dann wieder, dieses Gefühl, wie kann er denn etwas ganz anderes hören, als das, was ich gesagt habe, hat er mich überhaupt gehört?

Und nun ist es schon wieder passiert, alles hört sich ganz furchtbar und nicht zum Aushalten an, und so ist es ja auch, aber so ist es auch nicht.

Und dazu fallen mir jetzt all diese Übungen ein, abends aufschreiben, was gut lief, dem Guten mehr Gewicht verleihen, ich will ja immer schreiend weglaufen, wenn ich davon lese, aber es funktioniert natürlich und daher suche ich jetzt noch etwas Gutes abseits des Lieblingsseebesuchs.

Und da findet sich sogar etwas, denn der Text von vorgestern (den kennen Sie nicht), der ist beim heutigen Lesen immer noch brauchbar und vorhin beim Essen fanden sich sogar weitere Worte und ich konnte die sogar aufschreiben, denn m aß mit Begeisterung ungefähr drei Mal so viel Nudeln wie ich und m kann ganz wunderbar allein (allein wie: selbstständig) essen (wenn sie denn will).

Allgemein

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