Enthüllungen oder: Was besser ungesagt bliebe.

Ich besitze neuerdings eine Coldplay CD. Das ist schon, also … nun ja. Aber kürzlich fuhr ich nach H. und da kam dieses Lied im Radio und dann dachte ich: Moment mal, was singt der da gerade? „Nobody said it was easy“, sang er und plötzlich war nicht mehr ich am Steuer, sondern Zach. Zach, der gerade nach Rostock fährt und Erdbeer-Helen im Auto hat und jetzt schon weiß, dass es zu dem Part kommen wird, an dem es Zeit „for us to part“ ist (ja, das war jetzt ein ziemlich doofer Wortwitz, tschuldigung). Und dann habe ich mir an der nächsten roten Ampel diesen Fetzen („nobody said it was easy“) notiert, denn da wusste ich ja noch nicht, wer da singt (sowas verraten die ja nie, im Radio). Dass es am Ende Coldplay* war, hat mich dann schon etwas entsetzt, aber was will man machen. Zach wäre wohl auch nicht begeistert, aber selbst er muss zugeben, dass es einfach passt. Muss er nicht, wird er nicht, egal, ich weiß es trotzdem.

Ach ja, Zach ist natürlich ein Romanheld, falls Sie sich schon gewundert haben. Ein zu Ende geschriebener. Momentan schreibe ich an einer neuen Geschichte und die Gefahr, dabei Coldplay zu hören, ist deutlich geringer. Diese Geschichte tendiert eher in Richtung Nine Inch Nails und damit kann ich gut leben, genauso wie mit dem von Biffy Clyro inspirierten Arbeitstitel: Not the lucky ones (aus: Saturday Superhouse, Puzzle).

Aber man weiß ja nie, was die im Radio so spielen, wenn man gerade nach H. fährt.

 

* “The Scientist“ aus „A Rush Of Blood To The Head“